Wer wollte nicht schon immer, mit einem Wohnwagen durch die Gegend fahren, stehen bleiben, wo es einem gefällt und Sonnenuntergänge im Campingstuhl genießen. Wir haben uns diesen Traum in Teil 3 und damit der letzten Woche unserer USA Reise erfüllt.
Ich weiß eigentlich gar nicht wieso, aber auf meiner Bucket-List stand schon immer: USA mit dem Wohnwagen erkunden. Ich glaub ich fand einfach die Idee, überall stehen bleiben zu können (und btw jederzeit die Möglichkeit zu haben, aufs Klos zu gehen, egal in welchem Nirgendwo man gerade steckt) ziemlich cool. Und ja, meine Vorstellungen wurden fast noch übertroffen. Dieser Luxus, sein eigenes Klo mitzuhaben, hat schon was. Nein Spaß, mal abgesehen davon, war das eine wirklich einzigartige Erfahrung. Nicht immer ganz so einfach mit fünf Leuten auf knapp 20m2, aber dafür haben wir das ziemlich gut gemeistert.
Orte
Wir haben die letzte Woche unserer USA Reise auf Colorado begrenzt und dort eine Runde geplant. Gestartet und geendet, haben wir unseren Roundtrip in Denver, weil wir von dort wieder zurück nach Wien geflogen sind. Eines der Highlights auf unserer Route waren dabei definitiv die Sanddünen im Great Sand Dunes National Park. Die sollte man wirklich gesehen haben! Absolut sehenswert, wenn plötzlich am Fuße der Rocky Mountains Sanddünen vor einem auftauchen.
Auch ganz nett und perfekt zum Entspannen eignet sich “Hot Springs” in der Nähe von Buena Vista. Dort gibt es lauter natürliche Quellen und einen Bach mit abwechselnd warmen und kalten Strömungen, je nachdem wo man hineingeht. Was man bei Buena Vista auch noch gut machen kann, ist Wildwasser-Raften, nur war bei uns leider der Wasserstand zu niedrig.
Ein weiterer Punkt den man in Colorado nicht auslassen sollte, ist der Million Dollar Highway. Laut Amerikanern eine der gefährlichsten Straßen in Amerika, aber wer einmal bei uns in den Alpen unterwegs war, für den ist das nicht sonderlich schlimm. Auf dem Highway fährt man an vielen kleinen Mining Orten vorbei und erlebt ein bisschen was vom früheren Wilden Western. Wer noch mehr davon haben will, sollte übrigens unbedingt nach Durango und mit der alten Eisenbahn ein Stück mitfahren.
Campingplätze
Campingplätze in den USA sind so eine Sache… Wir haben die Wochen davor eine Familie getroffen, die uns ein wenig Angst eingejagt hat, weil sie meinten, sie hätten ein halbes Jahr davor schon Plätze reserviert und selbst da waren bereits alle schönen ausgebucht. Daraufhin hat mein Papa sich sofort hingesetzt und eine Route festgelegt, die wir mit dem Camper fahren wollen, um Campingplätze zu reservieren. In Amerika gilt nämlich “Du darfst nur dort stehen, wo es erlaubt ist!” (z.B. in Neuseeland ist es genau umgekehrt “Du darfst überall stehen, nur nicht dort wo es ausdrücklich verboten ist!”).
Das hat das Ganze also ein bisschen schwieriger gestaltet und ein bisschen anders, als ich mir das vorgestellt habe. In meiner Vorstellung wären wir überall in der Wildnis stehen geblieben und hätten dort übernachtet. Nun ja, war halt nicht ganz so, dafür hatten wir bei den Campingplätzen meist Wasser, Strom und Wlan – auch gut. Also ein kleiner Tipp: solltet ihr eure RV-Tour durch die USA planen: Reserviert früh genug Campingplätze vor!
Versorgung
Nach etwas mehr als zwei Wochen Hotel- und Ranch-Urlaub, haben wir es richtig genossen, uns selbst zu versorgen und wieder zu kochen. Zwar auf kleinstem Raum und mit viel Logistik dahinter, aber selbst das war kein Problem. In Amerika gibt es dankenswerterweise nichts, was man nicht auch in der Mikrowelle zubereiten könnte! Thanks for that America!
Übrigens gibt es nichts Besseres als in Amerika einen Großeinkauf bei Walmart zu machen. Diese Supermärkte sind einfach nicht vergleichbar mit unseren! Dort gibt es alles was man sich nur vorstellen kann und dann auch noch in 100 unterschiedlichen Ausführungen und von tausenden Anbietern. Gut ich übertreibe, aber ihr könnt euch ca. vorstellen, was ich meine!
So, es gäbe noch einiges mehr von unserer Reise mit dem Camper durch Colorado zu erzählen, aber heute habe ich euch stattdessen noch einiges zu zeigen. Wie schon in den letzten beiden Teilen (Roadtrip Teil 1 und Cherokee Park Ranch Teil 2) versprochen, habe ich diese Woche eine kleine Überraschung für euch.
Ich habe den gesamten Urlaub mitgefilmt und mich in meinem ersten “epischen Reisevideo” geübt. Ich habe an diesem Video fast tagtäglich gearbeitet und wirklich viel Zeit investiert (man glaubt gar nicht wie viel Arbeit und Aufwand da drinnen steckt!). Ich würde mich also umso mehr freuen, wenn ihr mir ein Feedback da lasst und mir sagt, wie es euch gefällt!
#lovebeingfascinated
Love,
Kathi
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